SCHLIESST DIE TIERFABRIKEN

Fleischgigant Tönnies erhält Preis für Herzlosigkeit, 03.01.2022
(C) Campact.de

Das Fleischimperium Tönnies erhielt dieser Tage einen Preis, über den sich der Konzern nicht freuen dürfte: den "Preis der Herzlosigkeit" 2021, verliehen vom Deutsche Tierschutzbüro. Die Begründung für die Entscheidung war, dass kaum ein anderes Unternehmen so sehr von der Massentierhaltung profitiert, wie Tönnies. Knapp 20 Millionen Schweine tötet das Unternehmen pro Jahr. Alleine der Schlachthof am Hauptsitz der Firma in Rheda-Wiedenbrück hat eine Schlachtzulassung von bis zu 30.000 Tieren pro Tag. 2020 geriet Tönnies aufgrund eines Corona-Massenausbruchs in die Schlagzeilen und mit dem Konzern die schlechten Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie. Undurchsichtige Subunternehmer-Leiharbeit ist seit dem Corona-Skandal 2020 rechtlich nicht mehr in der Fleischindustrie erlaubt. Doch Recherchen von SAT.1 Investigativ (gesendet am 14.12.2021) zeigen, dass die alten Strukturen aktuell noch bestehen. Im Oktober 2019 blockierte die Aktionsgruppe "Tear down Tönnies", den Tönnies-Schlachthof in Kellinghusen. Knapp elf Stunden lang verhinderten sie so den regulären Schlachtbetrieb. Damit die Supermärkte Hackfleisch für ein paar Cent anbieten können, werden menschenunwürdige Bedingungen für die Beschäftigten in den Schlachtbetrieben in Kauf genommen. Ein Grund mehr, auf Fleisch zu verzichten.

BAYER VERLIERT DRITTE GLYPHOSATKLAGE

BAYER verliert erneut millionenschweren Glyphosatfall, 03.12.2021
(C) cbgnetwork.org

Der Agrarchemie- und Pharmakonzern BAYER hat auch im dritten seiner US-Berufungs-verfahren wegen angeblicher Krebsrisiken des Unkrautvernichters Glyphosat eine Schlappe kassiert. Das zuständige Gericht in San Francisco bestätigte am 9. August ein Urteil, wonach BAYER für Krebserkrankungen der Kläger Alberta und Alva Pilliod haften muss. BAYER muss den Pilliods nun 86,7 Millionen Dollar an Strafe und Schmerzensgeld zahlen. Sie hatten auf ihren Grundstücken über 30 Jahre lang das unter dem Produktnamen Round-Up vermarktete Glyphosat genutzt. BAYER hatte sich die Glyphosat-Klagen mit der 63 Milliarden Dollar schweren Übernahme von Monsanto ins Haus geholt. Bislang hat der Konzern drei Prozesse in erster Instanz mit millionenschweren Schadenersatzzahlungen verloren und in zwei der Berufungs-verfahren Niederlagen erlitten - darunter im Fall des Klägers Edwin Hardeman. BAYER versucht das Urteil im Fall Hardeman vom Obersten US-Gerichtshof kippen zu lassen. Dennoch bildete der Konzern jüngst weitere Rückstellungen von 4,5 Milliarden Dollar im Zusammenhang mit den Glyphosat-Klagen. Der Agro-Riese hatte versucht sich mit den insgesamt rund 125.000 Klägern in einer großen Lösung außergerichtlich zu einigen - doch im Mai 2021 ließ der zuständigen Richter die Vergleichsverhandlungen nach fast zwei Jahren Dauer platzen.

PROCTER AND GAMBLE IN FLAMMEN

Procter und Gamble - Komplize der Regenwald-Zerstörung, 18.11.2021
(C) ran.org

Die Schlagzeilen des Herbstes 2021 berichten von einer Klimakatastrophe nach der anderen - zunehmende Hurrikane im Golf von Mexiko, tödliche Überschwemmungen in Deutschland, heftige Waldbrände in Kalifornien. Weiterhin zerstören massive Brände Indonesiens lebenswichtige Regenwälder, um Land für Rohstoffplantagen zu roden. Das Rainforest Action Network (RAN) hat Verbindungen zwischen großen Marken und Banken, darunter Procter und Gamble, Nestlé, Mondelēz, Unilever, großen asiatische Banken sowie die niederländische Bank ABN AMRO und der Zerstörung kritischer Lebensräume von Sumatra-Elefanten und Orang-Utans aufgedeckt. Die Komplizenschaft dieser Marken und Banken bei der Abholzung des Tiefland-Regenwaldes hängt mit ihren Beziehungen zur Royal Golden Eagle (RGE)-Gruppe zusammen, einem wichtigen Lieferanten von Palmöl. Die RGE Group ist ein großer Mischkonzern unter der Leitung des Milliardärs Mr. Sukanto Tanoto, der Millionen Hektar Land kontrolliert, das sowohl für die Zellstoff- als auch für die Palmölproduktion genutzt wird. Geschäfte mit Waldzerstörern und Rechtsverletzern machen Procter und Gamble mitschuldig. Mach mit und dränge P&G dazu die Royal Golden Eagle-Gruppe aus ihrer Lieferkette zu entfernen!

UNILEVER LOCKT KIDS MIT JUNKFOOD

Unilever: Junkfood Werbung für die Kids, 08.09.2021
(C) foodwatch.org

Egal, ob es die bunten Comicfiguren auf Cerealien sind, Zeichentrickkühe, die im Fernsehen für Pudding werben, oder Influencer im Netz: es sind in erster Linie Zuckerbomben und fettige Snacks. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Verbraucherorganisation Foodwatch, die kürzlich veröffentlicht wurde. Demnach sind 85,5 Prozent der untersuchten für Kinder beworbenen Nahrungsmittel (242 von 283) nach Standards der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht ausgewogen. Die untersuchten Produkte kamen von insgesamt 16 Lebensmittelkonzernen, die eine Selbstverpflichtung zum verantwortungsvollen Kindermarketing unterschrieben haben. Unilever und einige anderen Lebensmittelhersteller machen heute ausschließlich Werbung für ungesunde Kinderprodukte. Die Strategie der Bundesregierung durch Selbstverpflichtungen der Lebensmittelindustrie eine Reduktion von Zucker, Fett und Salz, sowie ein verantwortungsvolleres Kindermarketing zu erzielen, ist komplett gescheitert. Einzig Danone hat im Vergleich zur letzten Untersuchung vor sechs Jahren eine deutliche Reduktion ungesunder Kinderprodukte vorgenommen. Verwende die Buycott App um Produkte von Unilever zu boykottieren!

EFSA BETREIBT BEI GLYPHOSAT FAKE SCIENCE

EU-Genehmigung für Glyphosat basierte auf Fake Science, 05.08.2021
(C) cbgnetwork.org

Der Herbizidwirkstoff Glyphosat war 2017 erneut in der EU zugelassen worden, weil die europäische Lebensmittelbehörde EFSA keine Krebsgefahr sah. Toxikologe Siegfried Knasmüller vom Institut für Krebsforschung in Wien hat nun 53 der Industriestudien analysiert, die das belegen sollten und wieder Teil des aktuellen Verlängerungsantrags sind. Im Magazin DER SPIEGEL am 2. Juli bzeichnete Knasmüller das Ergebnis der Analyse als Desaster: 64 Prozent der Studien entsprechen ihm zufolge nicht den gängigen wissenschaftlichen Standards. Wie alle Zulassungsstudien von Pestizidherstellern unterlagen auch die 53 Gentoxizitätsstudien jahrzehntelang strikter Geheimhaltung. Doch ein Urteil des Europäischen Gerichtshof (EuGH) vom März 2019 verpflichtete die EFSA dazu, derartige Studien auf Anfrage offenzulegen. Der Befund Knasmüllers stellt auch das jüngst vorgelegte positive Votum der "Bewertungsgruppe für Glyphosat" (AGG) in Frage, das im Rahmen der EU-Prüfung auf Zulassungsverlängerung erfolgte. Das Gremium hatte kein chronisches oder akutes Risiko von Glyphosat ausgemacht. Die aktuelle Genehmigung von Glyphosat endet im Dezember 2022. Sollte die EU Glyphosat wirklich grünes Licht geben, dann zeigt das einmal mehr die gefährliche lobbyistische Verflochtenheit dieser politischen Institution mit Konzernmacht.

ILLEGALER MÜLL BEI NESTLE

Nestlé's illegale Mülldeponien, 20.07.2021
(C) greenpeace.org

Jedes Jahr verlassen mehr als 1,5 Milliarden Plastikflaschen, die Etiketten von Vittel, Contrex oder Hepar tragen, die Fabriken der Nestlé Waters rund um die Stadt Vittel in Frankreich. Mit 245 Millionen Euro Umsatz und 900 Arbeitsplätzen fühlt sich Nestlé Waters in Vittel allmächtig. Seit 2014 und der Entdeckung der ersten illegalen Plastik-Mülldeponie hat Nestlé nichts getan. Erst in letzter Zeit, nachdem die Medien auf zwei neu entdeckte Mülldeponien hinwiesen, geriet der Schweizer Multi in Erkärungsnöte und räumte ein, dass insgesamt neun illegale Deponien auf dem Gelände seiner Vittel-Wasserfabriken existieren. Der Boden um den Müllkippe ist kontaminiert, aber noch schlimmer ist die potenzielle Verschmutzung der Wasserversorgung in der Region. Betroffen ist dasselbe Wasser, das als Vittel, Contrax und Hepar Mineralwasser abgefüllt und verkauft wird. Das multinationale Unternehmen Nestlé kümmert sich nicht um Gesetze, Umwelt oder den Menschen. Im Jahr 2020 musste Nestlé, infolge massiver Mobilisierung und erhöhter Medienaufmerksamkeit, sein zerstörerisches Wasserleitungsprojekt in Vittel aufgegeben. Verwende die Buycott App um Produkte von Nestlé zu boykottieren!

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